Honeymoon Disease: Blasenentzündung, Chlamydien, HPV – saure Drops in den Flitterwochen

Honeymoon Disease MikroimmuntherapieDer Frühling gilt als die Jahreszeit der Verliebten: Die sogenannten Frühlingsgefühle sollen dafür sorgen, dass wir uns leichter, unbeschwerter und fröhlicher fühlen und uns sogar schneller verlieben lassen. Handelt es sich hierbei um einen Mythos oder gibt es die Frühlingsgefühle wirklich? Tatsächlich scheint sich der Hormonstatus im Frühjahr zu verändern. Durch die Sonnenstrahlen, die sich nach der dunklen Winterzeit zeigen, werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet. Ähnlich wie bei der Winterdepression hat das Licht also einen Einfluss auf unser Befinden – in diesem Fall jedoch in eine positive Richtung. Honeymoon Disease steht in Verbindung mit dem Verliebtsein und einem häufigen Körperkontakt, der vor allem für die frühe Phase des Verliebtseins als typisch gilt. Doch was genau bedeutet der Begriff? Wie kann die Erkrankung behandelt werden? Und wie hilft die Mikroimmuntherapie hierbei?

Was ist unter Honeymoon Disease zu verstehen?

Als Honeymoon Disease (auch Honeymoon-Zystitis) wird eine Blasenentzündung bezeichnet, die vor allem nach dem Geschlechtsverkehr auftreten kann. Der Begriff hat sich im frühen 20. Jahrhundert entwickelt: Der erste sexuelle Kontakt fand in der Regel nach der Hochzeit in der Hochzeitsnacht statt. In den darauffolgenden Flitterwochen (engl.: honeymoon) waren bei vielen der Frauen Symptome einer akuten Blasenentzündung (u. a. Brennen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang, Schmerzen im Unterleib) zu sehen. Die Honeymoon-Zystitis ist somit keine direkte Erkrankung, sondern ein Phänomen, das heutzutage vor allem bei sexuell sehr aktiven Frauen beobachtet werden kann.

Neben einer unkomplizierten Blasenentzündung kann Sexualverkehr auch das Risiko für Infektionserkrankungen wie Chlamydien oder HPV-Infektionen erhöhen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Honeymoon Disease vor allem die Blasenentzündung (Zystitis) verstanden, es können aber auch allgemeine Erkrankungen darunter zusammengefasst werden, die im Zusammenhang mit häufigem Geschlechtsverkehr auftreten können.

Weitere geläufige Bezeichnungen für Honeymoon Disease

  • Honeymoon-Zystitis/Honeymoon cystitis
  • Honeymoon-Syndrom
  • Honeymoon-Blasenentzündung
  • Flitterwochen-Blasenentzündung

Wie kann es zur Honeymoon Disease kommen?

Beim Geschlechtsverkehr ist es kaum vermeidbar, dass Bakterien aus der Anal- und Genitalregion in die Vulva gelangen. Der Kontakt mit verschiedenen Körperflüssigkeiten trägt dazu bei, dass Erreger in den sensiblen Bereich gelangen und ins Innere des Körpers transportiert werden können. Zwar versuchen körpereigene Schutzfunktionen wie das saure Milieu des weiblichen Intimbereichs, gesundheitsschädliche Keime bestmöglich daran zu hindern, ins Innere zu gelangen und sich zu vermehren, jedoch ist das nicht immer erfolgreich. Zudem werden die Schleimhäute durch die Reibung beim Geschlechtsverkehr zusätzlich gereizt und das Milieu wird durch die Körperflüssigkeiten ebenfalls beeinflusst. Dadurch können die Schutzfunktionen gemindert werden.

Einen weiteren großen Einfluss auf die Abwehrfunktionen des Körpers und damit auf die Gesundheit hat das Immunsystem. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es weniger effektiv gegen Erreger wie Bakterien und Viren vorgehen, was wiederum das Risiko für Erkrankungen erhöht.

Was schwächt unser Immunsystem?

Es gibt verschiedene Faktoren, die sich negativ auf das Immunsystem auswirken können. Zu den möglichen Einflüssen gehören:

  • Ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Umwelttoxine
  • Schlafmangel
  • Anhaltender Stress/fehlende Entspannung und Regeneration
  • Genussmittel (Alkohol/Nikotin)
  • Erkrankungen wie Infekte, Autoimmunerkrankungen oder psychische Erkrankungen
  • Mikronährstoffmangel
  • Medikamente

Honeymoon-Zystitis vs. Blasenentzündung

Honeymoon Disease Zystitis
Zwischen der sogenannten Honeymoon-Zystitis und einer akuten Blasenentzündung gibt es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Symptome und Beschwerden.

Warum sind Frauen häufiger von Blasenentzündungen betroffen?

Bei Frauen kommt es schneller zu einer Blasenentzündung als bei Männern. Laut dem
Bundesministerium für Gesundheit erkrankt etwa jede zehnte Frau mindestens einmal pro Jahr an einer Blasenentzündung. Schätzungen zufolge haben zwischen 50 und 70 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben mit einer Blasenentzündung zu tun. Dass Frauen anfälliger für akute Blasenentzündungen sind, hängt mit der weiblichen Anatomie zusammen: Bei Frauen ist die Harnröhre deutlich kürzer als bei Männern. Außerdem liegt der Eingang der Harnröhre bei Frauen näher an der Analregion. Aus diesen Gründen können Bakterien leichter in die Harnröhre gelangen und schneller zur Blase transportiert werden, wo sie sich vermehren und die Entzündung mit den typischen Symptomen hervorrufen.

Honeymoon Disease Symptome: So erkennen Sie die Erkrankung

Eine Zystitis ist vor allem durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • Häufiger Harndrang, starkes Harndranggefühl
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib
  • Untypischer Uringeruch

Die Beschwerden können je nach Person unterschiedlich in ihrer Intensität sein. Zudem können zusätzlich Fieber und Blut im Urin auftreten.

Sind mit Honeymoon Disease andere sexuell übertragbare Erkrankungen gemeint, können demnach auch andere Symptome vorliegen. Bei Chlamydien kommt es beispielsweise häufig zu einem ungewöhnlichen Ausfluss oder Zwischenblutungen. Ebenfalls können Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen vorliegen und der Genitalbereich juckt häufig. Eine HPV-Infektion verläuft hingegen meist symptomfrei. Manchmal kann sich die Infektion in harmlosen Hautveränderungen (Warzen im Genitalbereich) zeigen. Je nach Virustyp kann eine HPV-Infektion mit der Zeit jedoch auch zu schweren gesundheitlichen Folgen führen (Gebärmutterhalskrebs). Mehr dazu erfahren Sie hier:
Chlamydien, ➤ HPV.

Behandlung: Was können Sie selbst tun?

Eine Blasenentzündung nach Geschlechtsverkehr ist für gewöhnlich keine gefährliche Erkrankung, führt jedoch für die betroffenen Frauen zu vorübergehenden Schmerzen, Beschwerden und Unbehagen. Die Blasenentzündung heilt meist selbstständig innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder aus. In starken Fällen kann eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika ratsam sein.

Sie können den Heilungsprozess unterstützen, indem Sie sich schonen und vor allem viel trinken. Greifen Sie zu Wasser oder Tee und trinken Sie mindestens drei Liter pro Tag. Dadurch werden die Erreger regelrecht aus dem Körper gespült. Tees mit antibakterieller Wirkung eignen sich besonders gut. Um die Beschwerden wie Schmerzen zu lindern, bieten sich Wärmflaschen oder Heizkissen an.

Auch wenn es sich bei einer Honeymoon Disease meist um eine unkomplizierte Blasenentzündung handelt, sollten Sie die Symptome dennoch ärztlich abklären lassen. Nutzen Sie unseren Blog gern für Informationen und einen ersten Überblick, aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie.

Kann man Honeymoon Disease vorbeugen?

Um zu verhindern, dass Bakterien oder Viren beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, ist Safer Sex eine zuverlässige, wenn auch nicht hundertprozentige Maßnahme. Die Verwendung von Kondomen kann das Risiko zahlreicher sexuell übertragbarer Erkrankungen deutlich reduzieren. Des Weiteren sollten Sie auf ein starkes Immunsystem achten, da dieses Sie bestmöglich vor gesundheitlichen Erregern und Fremdkörpern schützt.

Tipps für Ihr Immunsystem:

  • Gesunde Ernährung mit zahlreichen Nährstoffen und Vitaminen
  • Frische Zutaten und Kochen statt Fertigprodukte mit Zusätzen
  • Viel Bewegung und Sport
  • Zeit an der frischen Luft und in der Natur
  • Stress senken und vermeiden
  • Pausen einlegen zur Erholung
  • Ausreichend schlafen
  • Genussmittel meiden
  • Bestmöglich auf Medikamente verzichten
  • Kontakt zu Umwelttoxinen möglichst reduzieren

Starkes Immunsystem mit der Mikroimmuntherapie – häufigen Entzündungen und Infekten die Stirn bieten

Das Immunsystem ist hochkomplex und fein aufeinander abgestimmt. Neben den oben genannten Maßnahmen kann auch die Mikroimmuntherapie eine optimale Unterstützung für die eigene Immunabwehr bieten. Ergänzend zu einem gesunden Lebensstil sorgt sie mithilfe natürlicher Bestandteile dafür, dass die Balance des Immunsystems wiederhergestellt wird. Dabei arbeitet sie mit Zytokinen (Botenstoffen) in sehr geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Diese Zytokine modulieren die Immunabwehr sanft und greifen dabei auf die sequenziellen Abfolgen zurück, die der Körper selbst nutzt.

Das Immunsystem wird mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert. Dadurch ist es in der Lage, sich besser gegen verschiedene Erreger und Einflüsse zur Wehr zu setzen. Im Falle von wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen wie etwa Blasenentzündungen können die Häufigkeit und Intensität der Erkrankungen mit einem starken Immunsystem oftmals reduziert werden.

Frauengesundheit – die Broschüre mit allen wichtigen Informationen

Frauengesundheit ist ein wichtiges Thema. Bestimmte anatomische Veranlagungen und hormonelle Einflüsse sowie besondere Lebensabschnitte wie etwa Schwangerschaften oder die Wechseljahre können die Gesundheit von Frauen beeinflussen. Mehr dazu, wie die Mikroimmuntherapie die Frauengesundheit unterstützen kann, erfahren Sie in der speziellen Informationsbroschüre. Hier gelangen Sie zur Datei und zum Download: ➤ Mikroimmuntherapie für Frauen.

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Kontaktieren Sie die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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