Autoimmunerkrankungen: komplementäre Behandlung mit der Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankung

Bei Autoimmunerkrankungen auf alternative Behandlung zu vertrauen, stellt für immer mehr Menschen eine beliebte Ergänzung zur Schulmedizin dar. Von Autoimmunerkrankungen spricht man dann, wenn das Immunsystem in einer überschießenden Reaktion gegen das gesunde körpereigene Gewebe vorgeht. Eigentlich ist das Immunsystem dafür verantwortlich, körperfremde Erreger oder körpereigene veränderte Zellen abzuwehren. In Folge der Fehlreaktion kann es zu chronischen Entzündungen und Schädigungen am betroffenen Gewebe kommen. Die Ursachen sind bis jetzt noch nicht eindeutig erforscht. Forscher vermuten, dass sowohl genetische Veranlagungen als auch Umweltfaktoren sowie chronische Virenbelastungen eine Rolle spielen. Kommt bei Autoimmunerkrankungen als ergänzende Behandlung die Mikroimmuntherapie zum Einsatz, bekämpft diese nicht allein die Symptome. Vielmehr setzt sie bei der Ursache – dem Immunsystem – an, indem sie hier regulierend einwirkt. Mikroimmuntherapeutika beinhalten Botenstoffe (Zytokine), die auch das Immunsystem selbst verwendet. Daher ist die Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankungen eine natürliche Unterstützung, die hilft, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Mikroimmuntherapie bei Morbus Crohn

Morbus Crohn zählt zu den Autoimmunerkrankungen und eine komplementäre Behandlung bietet vielen Betroffenen die Möglichkeit, auf eine bessere Lebensqualität. Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann. Sie verläuft in Schüben, in denen die Patienten unter Durchfall und starken Schmerzen leiden. Im menschlichen Verdauungssystem sorgt die Darmschleimhaut dafür, dass keine Bakterien in den Darm eindringen. Bei Menschen, die unter Morbus Crohn leiden, ist diese Barriere durchlässig. In der Folge aktiviert sich das Immunsystem und bekämpft die feindlichen Eindringlinge. Dies geschieht dauerhaft und somit entsteht eine chronische Entzündung. Mit Hilfe der Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlung bei Autoimmunerkrankungen soll die Entzündung eingedämmt werden, wodurch es zu einer Linderung der Symptome kommen kann. Zusätzlich leiden Patienten auch häufig unter Angststörungen und Stress. Mikroimmuntherapeuten setzen in diesen Fällen zusätzliche, den Stress eindämmende Medikamente ein und unterstützen dadurch die Behandlung. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang natürlich auch die Bedeutung einer ausgeglichenen Lebensführung mit gesunder Ernährung, Bewegung und Ruhezeiten.

Mikroimmuntherapie bei Multiple Sklerose

Auch Multiple Sklerose (MS) zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei denen neben der Schulmedizin eine komplementäre Behandlung bei vielen Patienten zu einer signifikanten Besserung der Symptome führen kann. Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die vermutlich durch Umweltfaktoren und genetische Veranlagung entsteht. Dabei greifen Entzündungs- und Abwehrzellen des Körpers fälschlicherweise körpereigenes Gewebe an. In der Folge leiden Betroffene unter Empfindungsstörungen, Sehbeeinträchtigungen und Störungen der Muskelfunktion. Im weiteren Verlauf kann es zu Gangstörungen und Beeinträchtigungen beim Sprechen kommen. Allerdings verläuft das Krankheitsbild sehr individuell, sodass verschiedene Symptome auftreten können. Multiple Sklerose ist nicht heilbar. Bei Anwendung der Mikroimmuntherapie besteht aber die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten solange wie möglich zu erhalten.

Mikroimmuntherapie bei Arthritis

Eine weitere Autoimmunerkrankung stellt die rheumatoide Arthritis dar, die ebenfalls zu den chronischen Erkrankungen zählt. Dabei werden durch eine überschießende Immunreaktion des Körpers beispielsweise die Gelenke der Hand oder der Knie geschädigt. Das Immunsystem greift aus bisher ungeklärten Ursachen körpereigenes Gewebe an. Vermutlich spielen neben der erblichen Veranlagung auch Umweltfaktoren und hormonelle Störungen eine Rolle. Von der rheumatoiden Arthritis sind vor allem ältere Menschen betroffen. Allerdings kann die Erkrankung in jedem Alter auftreten. Bei der Entstehung von Arthritis sind zunächst einmal verschiedene Immunzellen beteiligt, die sich am Gewebe, das die Gelenkhöhle bekleidet, ansammeln. Dabei setzt der Körper Immunbotenstoffe (Zytokine) frei und löst dadurch eine übertriebene entzündliche Reaktion aus. Dauert diese länger an, führt das zu Schädigungen an Knorpel, Knochen, Sehnen, Bändern und Gelenken. Als Folge nimmt der Betroffene Schmerzen, Gelenksteife und Schwellungen wahr. Eine komplementäre Behandlung bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis stellt die Mikroimmuntherapie dar. Bei der Behandlung werden die beteiligten Zytokine in verdünnter Form eingesetzt, um das Gleichgewicht des Immunsystems wiederherzustellen und somit die Immunantwort zu modulieren. Die Mikroimmuntherapie bietet bei Autoimmunerkrankungen als ergänzende Behandlung eine besonders sanfte Behandlungsform, weil sie ihre Wirkung im Einklang mit den natürlichen Mechanismen des Körpers entfaltet.

Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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