Krebserkrankungen

Krebs bekämpfende Frau

Zu den Krebserkrankungen zählen unterschiedliche Erkrankungen, die Merkmale wie das unkontrollierte Wachstum von entarteten Zellen und die Zerstörung von gesundem Gewebe gemeinsam haben. Ein leistungsstarkes Immunsystem ist für gewöhnlich in der Lage, entartete Zellen zu erkennen und zu zerstören. Ist die Immunität durch unterschiedliche Faktoren wie chronischen Stress oder Infektionen geschwächt, können diese Zellen den Abwehrmechanismen entkommen und sogenannte Tumore bilden. Aber nicht immer ist ein geschwächtes Immunsystem schuld an einer Krebserkrankung. Manche Tumorzellen entziehen sich nämlich dem Zugriff des Immunsystems durch sogenannte Escape-Mechanismen. Sie tarnen sich gewissermaßen, sodass das Immunsystem sie nicht erkennt.

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Die Rolle des Immunsystems bei der Entstehung von Krebserkrankungen

Das Immunsystem stellt unseren natürlichen Abwehrmechanismus dar, der uns vor schädlichen Substanzen schützt. Es vernichtet auch mutierte Zellen und schützt uns somit vor der Entstehung von bösartigen Tumoren. Obwohl es sich dabei um ein hochkomplexes System handelt, schaffen es Krebszellen immer wieder, dieses zu überlisten. Sie tarnen sich zum Beispiel, indem sie ihre tumortypischen Merkmale verstecken oder präsentieren auf ihrer Oberfläche Merkmale, mit denen sie bestimmte Immunzellen ganz gezielt schwächen. Einige Krebszellen können auch Botenstoffe bilden, mit denen sie die Entwicklung neuer Immunzellen hemmen. Mit Hilfe dieser „Tricks“ können sich Krebszellen vom Immunsystem unbemerkt weiter ausbreiten. Gelangen sie in die Blut- oder Lymphgefäße und überleben dort, können sie sich in anderen Organen ansiedeln und dort Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen bilden.

Die immunitäre Regulierung ist somit ein wichtiger Baustein in der Krebstherapie und die Mikroimmuntherapie kann in diesem Sinne eine wichtige Ergänzung zu herkömmlichen Krebstherapien darstellen. Durch den Einsatz unterschiedlicher niedrig dosierter Immunbotenstoffe sollen einerseits Immunzellen aktiviert werden, die in der Tumorbekämpfung eine wichtige Rolle spielen, und andererseits tumorfördernde Mechanismen abgebremst werden.

Ursachen für die Entstehung von Tumoren

Das Auftreten und die Vermehrung entarteter Zellen unterliegt vielfach äußeren Einflüssen. Das bedeutet, dass Krebs meist eine Folge mehrerer unterschiedlicher Faktoren ist. Hierzu gehören zum Beispiel Umwelteinflüsse, Umwelttoxine und ein ungesunder Lebensstil. Somit ist eine Krebserkrankung auf verschiedene Ursachen zurückzuführen und nicht in jedem Fall ein alleiniger „Schicksalsschlag“. Dennoch kann auch eine genetische Disposition das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen erhöhen. Zu den äußeren Risikofaktoren gehören unter anderem:

  • ultraviolette Strahlung/Sonnenstrahlung
  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Adipositas (krankhaftes Übergewicht)
  • Virusinfektionen

Diese wissenschaftliche Beobachtung verdeutlicht, dass ein Großteil der Krebserkrankungen nicht wie zuvor angenommen unvermeidbaren, körpereigenen Mechanismen (intrinsischen Vorgängen) unterliegen, sondern dass eine gesunde Lebensweise und bestimmte Präventionsmaßnahmen dabei helfen können, das Krebsrisiko zu mindern.

In den letzten Jahren ist die chronische Entzündung als möglicher Auslöser immer mehr in den Mittelpunkt der Forschung gerückt. Es wird vermutet, dass das Immunsystem bei einer lang anhaltenden Entzündung das Erbmaterial der betroffenen Zellen schädigen kann. Sterben diese mutierten Zellen nicht ab, können sie sich zu Krebszellen entwickeln. Manche Stoffe des Immunsystems können auch dazu beitragen, dass der programmierte Zelltod der entarteten Zellen nicht mehr funktioniert. Das Immunsystem scheint also eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Krebs zu sein. Neue Therapieansätze setzen daher auch direkt am Immunsystem an.

Bei Krebspatienten sehr gefragt

Kommt es zu einer Krebserkrankung, ist eine ganzheitliche Behandlung ein wichtiger Schritt, um die Symptome und Beschwerden für die Patienten zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensqualität spürbar zu verbessern. Denn es geht nicht nur darum, den Krebs zu entfernen, sondern auch die vielen Begleitumstände zu berücksichtigen und in die Therapie zu integrieren. Neben einer Ernährungsberatung, Bewegungstherapien und psychoonkologischen Angeboten stellt auch die Mikroimmuntherapie bei Krebs eine sinnvolle Ergänzung dar.

Insbesondere in der Krebstherapie kommt einer ganzheitlichen, integrativmedizinischen (die Schulmedizin ergänzende) Behandlung eine große Bedeutung zu. Die klassische Krebstherapie stellt sowohl für den Körper als auch für die Psyche der Patienten meist eine starke Belastung dar. Operative Eingriffe und Chemo- beziehungsweise Strahlentherapien wirken schwächend auf den Organismus und bringen häufig verschiedene Nebenwirkungen mit sich. Daher sind viele Krebspatienten auf der Suche nach schonenden Maßnahmen, die ihren allgemeinen Gesundheitszustand und das Immunsystem positiv beeinflussen können, um sie im Kampf gegen die Erkrankung zu unterstützen. Allein der Fakt, der Erkrankung nicht „hilflos ausgeliefert“ zu sein, sondern aktiv an der Besserung des eigenen Befindens mitwirken zu können, stellt für viele der Patienten einen wichtigen Schritt bei der Krankheitsbewältigung dar.

Welche komplementären Ansätze gibt es in der Krebstherapie?

In der komplementären Onkologie lassen sich zwei Schwerpunkte finden. Zum einen steht die Verbesserung der psychischen Situation im Fokus der integrativen Therapien. Die angewandten Maßnahmen sollen den Patienten dabei helfen, mit der schwierigen Situation und der Erkrankung besser zurechtzukommen. Insbesondere Gesprächsgruppen und professionelle Beratungsstellen dienen dazu, dass sich die Patienten austauschen können und eine Möglichkeit haben, über die seelischen Auswirkungen einer Krebserkrankung zu sprechen. Ebenso können sich Ernährungsberatungen und Sport positiv auf das allgemeine Befinden auswirken.

Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Unterstützung des körpereigenen Immunsystems, dem Wächter der Gesundheit. Medikamentöse Krebsbehandlungen und Strahlen- sowie Chemotherapien beinhalten in der Regel starke Nebenwirkungen und schwächen nicht nur die entarteten Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen und intaktes Gewebe. Zu den Aufgaben des Immunsystems gehört es, Erreger, Viren und entartete Zellen zu identifizieren und deren Entfernung einzuleiten. Ist das Immunsystem geschwächt beziehungsweise aus der natürlichen Balance geraten, kann es dieser Funktion nicht ausreichend nachkommen. Die Regulierung und Unterstützung des Immunsystems stellt daher eine wichtige Komponente bei der Krebsbekämpfung dar: Der Körper wird mit ihrer Hilfe wieder in die Lage versetzt, sich selbst gegen die Erkrankung zu wehren und sich zu regenerieren.

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