Ein Blick in die Sportmedizin: positive und negative Effekte von Sport

Mikroimmuntherapie und SportmedizinAus der Sportmedizin ist uns längst bekannt, dass tägliche Bewegung ist für unseren Körper essenziell ist, um gesund und fit zu bleiben. Im Kindesalter fördert Sport die kognitiven Fähigkeiten und die Motorik. Im Erwachsenenalter hilft regelmäßige Bewegung vor allem dabei, Erkrankungen vorzubeugen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Aspekt, dass körperliche Aktivitäten dazu beitragen, den Stresslevel zu senken und somit auch die psychische Gesundheit zu unterstützen. Sport ist somit auch ein Stück Wohlbefinden.

Neben den sehr wichtigen positiven Auswirkungen von Sport auf unseren Körper sind auch mögliche negative Faktoren zu nennen. Insbesondere bei falsch durchgeführtem Sport, fehlerhafter und zu starker Belastung oder Leistungssport können nicht nur beispielsweise die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern es kann auch zu einer Störung der Rekonvaleszenz (Heilung) oder zu Immunveränderungen kommen. Dadurch können wiederum andere Beschwerden und Erkrankungen auftreten.

Was es beim Sport zu beachten gibt und wie die Mikroimmuntherapie in der Sportmedizin eingesetzt werden kann, lesen Sie im folgenden Beitrag!

7 Positive Seiten von Sport im Überblick

Bewegung sollte in jeden Alltag integriert werden, denn die körperliche Ertüchtigung wirkt sich positiv auf die verschiedensten Bereiche aus. Einen aktiven Beitrag zur eigenen Gesundheit zu leisten, geht kaum einfacher: Auch ohne gezieltes Training oder Hilfsmittel senkt allein der tägliche Spaziergang das Risiko für verschiedene Erkrankungen.

1. Herz-Kreislauf-Funktion

Beim Thema Gesundheitsförderung durch Sport steht die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems meist an oberster Stelle. Aktive Bewegung kann das Risiko für einen Herzinfarkt um bis zu 30 Prozent senken. Doch was genau passiert bei Sport im Körper? Kurz gesagt benötigen Muskeln und Organe mehr Sauerstoff und Nährstoffe. Dafür wird die Durchblutung angekurbelt. Die verbesserte Durchblutung trainiert den Herzmuskel und stärkt die Gefäße.Bei regelmäßigem Sport passt sich der Körper an, wodurch die Herzleistung „ökonomischer“ wird: Es werden weniger Schläge gebraucht, um die Leistung zu erreichen, während gleichzeitig das Volumen des Herzschlags steigt – er wird kraftvoller und gezielter. Überdies wird hoher Blutdruck normalisiert/gesenkt und die Thromboseneigung wird verringert.

2. Muskulatur

Sport und Bewegung bauen die Muskulatur auf. Muskulatur ist nicht nur für Bodybuilder wichtig – sie stützt unseren gesamten Körper und befähigt uns, Lasten zu tragen. Ist die Muskulatur unterentwickelt, kann dies zu Haltungsschäden oder chronischen Schmerzen führen. Zudem helfen Muskeln bei der Energie- und Fettverbrennung. Sie tragen somit dazu bei, das gesunde Normalgewicht zu halten.

3. Knochen

Durch Sport wird auch der Stoffwechsel in den Knochen angeregt. Dadurch werden diese besser mit Mineralstoffen versorgt, was sie wiederum elastischer und widerstandsfähiger macht. Die Knochendichte steigt und das Osteoporoserisiko wird gesenkt.

4. Stoffwechsel

Die gesteigerte Durchblutung regt auch den körpereigenen Stoffwechsel an. Dadurch werden Endprodukte rascher ausgeschieden und der Grundumsatz wird gesteigert. Auch das trägt zum Erhalt des Normalgewichts und der Gesundheit bei.

5. Psychische Gesundheit und Stressresistenz

Mit Sport werden Stresshormone wie Adrenalin abgebaut. Zudem wirkt sich die vermehrte Durchblutung positiv auf das vegetative Nervensystem aus. Die regelmäßige körperliche Belastung hilft dem Organismus dabei, adäquat auf stressige Situationen zu reagieren und diese entspannter zu meistern. Auch für die Psyche spielt das eine wichtige Rolle: Sport löst Spannungen und „macht den Kopf frei“.

6. Normalgewicht und attraktiver Körper

Wie bereits zuvor erwähnt, fördert regelmäßige Bewegung verschiedene Prozesse, um das persönliche Idealgewicht zu erreichen und stabil zu halten. Überschüssige Kilos wirken sich mit der Zeit negativ auf die Gelenke aus und führen zu frühzeitigen Verschleißerscheinungen. Eine attraktive Körpersilhouette verbessert oftmals zudem das Selbstwertgefühl und steigert das Wohlbefinden.

7. Besserer Schlaf

Sport und Schlaf bedingen sich gegenseitig. Durch die körperliche Leistung ermüdet der Körper und fordert Erholung ein, um am folgenden Tag wieder leistungsfähig zu sein. Das kann wiederum dazu führen, dass wir abends schneller einschlafen und unsere Schlafqualität verbessern. Der Körper ist erholter und auch die Konzentrationsfähigkeit wird gestärkt. Die Aktivitätszeit sollte dabei vor allem auf die erste Tageshälfte gelegt werden, um eine möglichst große Spanne zwischen Sport und Schlaf zu bringen. Auf der anderen Seite ist ausreichend Schlaf entscheidend, um sportliche Leistung vollbringen zu können.

Tipps zum Sporttreiben – gesund bleiben und Überbelastung vermeiden

  • Sport an Alter und Konstitution anpassen (vorheriger Gesundheitscheck beim Arzt)
  • Langsam und schrittweise an Belastungen herantasten
  • Regelmäßig Sport treiben
  • Überbelastungen und falsche Ausführungen vermeiden (Übungen immer von einem Experten demonstrieren lassen, um beispielsweise Gelenkprobleme zu vermeiden)
  • Dem Körper zwischen den Sporteinheiten ausreichend Erholung ermöglichen
  • Körperliche Belastungen bei Erkältungen oder anderen Erkrankungen herunterfahren/aussetzen
  • Verletzungen vollständig ausheilen lassen
  • Verletzungen beim Sport durch Aufwärmung und Dehnen vorbeugen
  • Gesunde Ernährung und Flüssigkeitszufuhr berücksichtigen
  • Den Spaß nicht vergessen!

Sport und Immunsystem

Das Immunsystem wird sowohl durch akute als auch durch chronische Belastungen beeinflusst. Je nach Dauer, Intensität und Art der (sportlichen) Belastung wird die Immunfunktion des Körpers in eine bestimmte Richtung gelenkt. Bei einer akuten Belastung kommt es zur sogenannten Leukozytose, bei der das zelluläre Immunsystem vermehrt NK-Zellen (Natürliche Killer-Zellen) aussendet, die beispielsweise bei der Beseitigung virusinfizierter Zellen oder veränderter Zellen beteiligt sind. Zudem werden weitere wichtige immunitäre Zellen wie Granulozyten, Monozyten, T- und B-Zellen aktiviert. Ein bis zwei Tage nach der Belastung steigen der Interleukin-2- und Interleukin-6-Spiegel an. Das spricht dafür, dass auch das erworbene Immunsystem (die spezifische Immunreaktion) durch Sport in Gang gesetzt wird. Durch eine leichte bis moderate sportliche Belastung, die regelmäßig durchgeführt wird, kann die Immunreaktion auf langfristige Sicht trainiert und gestärkt werden.

Übertreiben Sie es aber nicht

Kommt es hingegen zu einer starken Belastung oder Überbelastung, wirkt sich das in der Regel weniger positiv auf das Immunsystem aus. Anhaltende Akutbelastungen oder ein hohes Trainingsvolumen bewirken, dass eine Lymphopenie in der Nachbelastungsphase einsetzt. Hierbei handelt es sich um einen Mangel an Lymphozyten im Blut. So wird beispielsweise auch die Funktionsweise der NK-Zellen beeinträchtigt. Zudem steigen die Werte von proinflammatorischen und antiinflammatorischen Zytokinen an. Dadurch wird die immunitäre Balance im Körper gestört, was sich wiederum in verschiedenen Erkrankungen zeigen kann. Beispielsweise ist die Infektanfälligkeit der oberen Atemwege von Leistungssportlern oftmals erhöht. Auslöser scheint die akute Immunveränderung durch die starke Belastung, die auch als vorübergehende Immundepression bezeichnet wird.

Die Mikroimmuntherapie in der Sportmedizin

Moderater Sport und tägliche Bewegung wirken sich vielfach positiv auf den Körper und die Gesundheit aus. Auch das Immunsystem wird dadurch gestärkt. Um vor allem bei aktiven Sportlern und Hochleistungstraining einen Umschlag ins Negative zu vermeiden, sollte das Immunsystem aktiv unterstützt werden, um das natürliche Gleichgewicht im Körper zu wahren. Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Schlaf kann auch die Mikroimmuntherapie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Mit natürlichen Wirkstoffen, die auch der Organismus zur körpereigenen Immunreaktion nutzt, werden immunitäre Störfaktoren auf sanfte Weise ausgeglichen und zurück in das ursprüngliche Lot gebracht. Sollten Sie unter erhöhter Infektanfälligkeit oder anderen Beschwerden leiden, die Rückschlüsse auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zulassen, wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Dieser wird zunächst eine Lymphozytentypisierung veranlassen, um den Zustand des Immunsystems beurteilen zu können und darauf aufbauend einen individuellen Plan zur weiteren Diagnostik und Therapie erstellen.

Kontaktieren Sie die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © ramonespelt – stock.adobe.com

Finden Sie Mikroimmuntherapeuten in Ihrer Nähe

Therapeuten-Liste