Humane Papillomaviren unter die Lupe genommen
Die meisten HPV-Infektionen heilen von selbst aus, da das Immunsystem die HP-Viren erkennt und in der Regel automatisch beseitigt. Gelingt dies nicht, da die körpereigene Abwehr zu schwach ist, dauert die HPV-Infektion über einen längeren Zeitraum an. Doch es gibt sanfte Möglichkeiten, um HPV zu besiegen.
HPV besiegen – oder sich erst gar nicht infizieren lassen?
Theoretisch ist es möglich, sich bereits beim ersten intimen Kontakt mit HPV anzustecken. Da HP-Viren so weit verbreitet sind, müsste man theoretisch völlig enthaltsam sein oder einen Partner haben, die oder der ebenfalls keine anderen intimen Kontakte hat und hatte. Denn Präservative schützen leider nicht 100%-ig vor einer Ansteckung mit HPV. Sie verringern zwar das Ansteckungsrisiko, doch da sie nicht alle Hautstellen im Genitalbereich komplett abschirmen, schützen sie nicht zuverlässig von HPV.
Oft wird ein aktiver HP-Virus damit in Verbindung gebracht, viele wechselnde Geschlechtspartner zu haben oder den Partner betrogen zu haben. Die ist ein Irrtum, denn auch in einer festen und treuen Beziehung können beide Partner HPV haben. Wer zuerst infiziert war oder wie lange die Ansteckung zurückliegt, lässt sich nicht feststellen und spielt für den Verlauf der Infektion auch keine Rolle. Wichtig ist, die Diagnose offen mit dem Partner/der Partnerin zu besprechen und sich gemeinsam in Therapie zu begeben, um HPV zu besiegen.
Der Ansatz der Mikroimmuntherapie
Heilt die HPV-Infektion nicht von alleine aus, geht man davon aus, dass die körpereigene Abwehr geschwächt ist – das Immunsystem befindet sich nicht in Balance. Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an. Ihr Ziel: Den Organismus wieder zu seiner natürlichen und wirksamen Immunantwort zurückführen und die antivirale Abwehr unterstützen. Zu diesem Zweck setzt die Mikroimmuntherapie Immunbotenstoffe, sog. Zytokine, Wachstumsfaktoren, allgemeine Nukleinsäuren (RNA, DNA) und spezifische Nukleinsäuren in äußerst niedriger Konzentration ein.
Bei einer HPV-Infektion kann die Mikroimmuntherapie eine wertvolle und sanfte Unterstützungsmöglichkeit für das Immunsystem im Kampf gegen das Virus darstellen. Denn sie zielt darauf ab, die Vermehrung und Ausbreitung des HP-Virus im Körper zu verhindern und es zurückzudrängen. Diese Wirkung der Mikroimmuntherapie wurde bereits in Studien belegt[1]. Damit kann einerseits der Entstehung von Warzen, die durch das HP-Virus verursacht werden, entgegengewirkt werden. Zudem können Hochrisiko-Typen des Virus, die potenziell Gebärmutterhalskrebs auslösen, im Körper unter Kontrolle gehalten werden. Zahlreiche Fallbeobachtungen belegen, dass unter Anwendung der Mikroimmuntherapie sog. Pap-Befunde und damit einhergehend auch das Krebsrisiko signifikant gesenkt werden können.
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