Leistungsdruck im Sport: Wenn Dein Ehrgeiz Dir über den Kopf wächst

Leistungsdruck im Sport Mikroimmuntherapie

Höher, schneller, weiter. Sport ist ein wichtiger Bestandteil für ein gesundes Leben und einen fitten Körper. Darüber hinaus kann Sport beflügeln, motivieren und die Stimmung heben. Vor allem im Mannschafts- und Leistungssport geht aber auch immer ein gewisser Leistungsdruck mit Sport einher. Wir wollen uns verbessern, steigern und uns mit anderen messen, um Höchstleistungen zu erzielen. Aber ist das wirklich gesund? Hat Leistungsdruck im Sport Nachteile oder Risiken? Was ist wichtig für einen gesunden Sport? Und wie gehst Du damit um, wenn Du völlig erschöpft bist?

Wir zeigen Dir, was im Körper passiert, wenn Du ständig an Dein Limit und darüber hinaus gehst. Wie reagiert Dein Immunsystem auf intensives Training? Und was kannst Du tun, um Deine Abwehrkräfte und damit Deine Gesundheit zu unterstützen? In diesem Zusammenhang erklären wir Dir auch, wie die Mikroimmuntherapie Deinen sportlichen Lebensstil ergänzen und unterstützen kann.

Inhalt

Leistungsdruck im Sport: die Auswirkungen auf Körper und Psyche

Seine eigenen Höchstleistungen auszutesten und Erfolge zu erzielen, sind eine beeindruckende Errungenschaft, auf die man durchaus stolz sein kann. Doch bringst Du Deinen Körper kontinuierlich an seine Grenzen, kann das auch negative Auswirkungen haben. Der Sport ist dann nicht länger eine Maßnahme, die dabei hilft, Dich gesund und fit zu halten, sondern kann vor allem auch Deine Psyche belasten.

In diesem Zusammenhang geht es vor allem um den Leistungsdruck im Sport, den viele Profisportler kennen. Während wir bei Profisportlern in erster Linie Erfolg und Ruhm sehen, steht davor ein immenses Trainingspensum. Ausgleich und private Aktivitäten kommen in der Regel zu kurz. Der Körper wird physisch gefordert, aber auch die Psyche bleibt nicht verschont. Der ständige Drang, sich verbessern zu wollen, führt zu innerem Druck und Dauerstress. Dieser kann mit der Zeit Erschöpfung und Müdigkeit hervorrufen. Damit ist nicht das Gefühl direkt nach dem anstrengenden Training gemeint, sondern auch Zustände wie das Fatigue-Syndrom, chronische Erschöpfung und Burnout, die die eigene Leistungsfähigkeit im Sport als auch im ganz normalen Alltag stark einschränken.

Immunsystem: Was ist der Open-Window-Effekt beim Sport?

Wenn Du Dich beim Sport richtig verausgabst, wird Dein Immunsystem vorübergehend belastet und kann nicht mehr so gut arbeiten. Krankheitserreger wie Viren und Bakterien haben es dann leichter, ungehindert in den Körper einzudringen. Diesen Zeitraum nennt man Open-Window-Effekt.

Wie funktioniert das genau?
Bei besonders anstrengenden Trainingseinheiten schüttet Dein Körper vermehrt Stresshormone aus. Diese sind zwar wichtig, um Deine körperliche Leistung erbringen zu können, hemmen aber gleichzeitig Deine Abwehrfunktion und können die Entstehung von Entzündungsherden im Körper begünstigen. Außerdem kann es bei intensivem Sport zu kleinen Zellschäden in der Muskulatur kommen, die Dein Körper sofort zu reparieren versucht. Da Dein Immunsystem nun mit diesen Faktoren beschäftigt ist, kann es schlechter auf gesundheitsschädliche Eindringlinge reagieren. Dadurch kann Deine Infektanfälligkeit steigen.

Wie beugst Du dem vor?
Sport ist zweifellos wichtig für Deinen Körper. Achte jedoch auf ein moderates und regelmäßiges Training. Das bringt positive Veränderungen für Dein Herz-Kreislauf-System, Deinen Stoffwechsel und auch für Deinen Gemütszustand. Dauerhaften Trainingsstress, Überanstrengung, Überforderung und Leistungsdruck beim Sport solltest Du am besten vermeiden.

Weitere Tipps zum idealen Sportverhalten findest Du am Ende unseres Artikels!

Epstein-Barr-Virus (EBV) bei Leistungssportlern – Wie kommt es zur Reaktivierung?

Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung tragen das Epstein-Barr-Virus (EBV) in sich. Meist bleibt es unbemerkt und verursacht keine Symptome. Es wird vom Immunsystem in einer Art Schlafzustand gehalten. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht und kann seine Schutzfunktion nicht mehr ausreichend wahrnehmen, kann es zu einer Reaktivierung des Virus kommen.

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Wie zuvor bereits erwähnt, wird das Immunsystem durch hartes Training und Dauerbelastung gestört. Bei körperlicher Überanstrengung durch intensiven Sport sowie bei starkem Leistungsdruck im Sport kann es zur Reaktivierung von EBV kommen, da das Immunsystem die Viren nicht mehr unter Kontrolle halten kann. Die Folge kann das Pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) sein, das bei Sportlern häufig auftritt und die Leistungsfähigkeit einschränkt. Wird die Erkrankung nicht vollständig ausgeheilt oder bleibt das Immunsystem gehemmt, kann sich daraus auch ein chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS/MS) entwickeln.

Überblick: körperliche und seelische Erschöpfungszustände

Erschöpfung kann sich auf verschiedene Arten äußern und ein Symptom bei unterschiedlichen Erkrankungen sein. Drei Erschöpfungszustände, die sich sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche niederschlagen, sind Fatigue, Depression und Burnout.

Mikroimmuntherapie bei Erschöpfungszuständen

Bei Erschöpfungszuständen wie dem Fatigue-Syndrom oder Burnout stehen sanfte Behandlungsansätze hoch im Kurs. Der Körper ist bereits belastet und geschwächt, sodass viele Betroffene nach einer schonenden Lösung suchen, um wieder zu Kräften zu kommen und gesund zu werden. Hier bietet die Mikroimmuntherapie dem Körper sanfte Hilfe zur Selbsthilfe.

Sie arbeitet mit Botenstoffen, die Dein Körper bereits kennt und selbst einsetzt: Zytokine. Mithilfe dieser Kommunikationssignale soll das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht werden. Entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen werden wieder ausgewogen. Ziel der Mikroimmuntherapie bei Erschöpfungszuständen ist es, Immunstressoren und deren Auswirkungen zu reduzieren, die Immunhomöostase wiederherzustellen und zu erhalten sowie Folgeerkrankungen und Folgeerscheinungen möglichst zu vermeiden.

Die Mikroimmuntherapie verfolgt dabei multiple Zielsetzungen und soll das Gesamtsystem des Körpers positiv beeinflussen: Je nach vorliegender Fehlsteuerung des Immunsystems (ausbleibende, unzureichende oder überschießende Immunantwort) kommt es zu einer Herunterregulation, Aufrechterhaltung/Modulation oder Hochregulation von Botenstoffen und Zellen. Für die verschiedenen Anwendungsgebiete stehen unterschiedliche Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung – für eine gezielte und individuelle Anwendung.

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Tipps für gesundes Sporttreiben

Welche Sportart auch immer Du bevorzugst, im Vordergrund sollten dabei immer Spaß und Gesundheit stehen. Es soll kein Drang entstehen. Wenn Du Dir selbst zu viel Druck machst, verlierst Du eventuell schnell die Lust und Motivation am Sport oder Du schadest Dir sogar, indem Du Dich überlastest. Hier einige Tipps für Dein gesundes Sportprogramm:

  • Trainiere 2–3x pro Woche moderat
  • Kombiniere Ausdauer- und Krafttraining
  • Vermeide dauerhaften und belastenden Leistungsdruck beim Sport
  • Führe die Übungen langsam, gewissenhaft und genau aus – so vermeidest Du Verletzungen und Verschleißerscheinungen
  • Intensives Training ist okay, aber trainiere nicht zu oft bis an Deine Belastungsgrenze
  • Achte auf Regenerationspausen (sowohl zwischen den Übungen als auch zwischen den Trainingstagen)
  • Wähle die richtige Kleidung für Dein Training (z. B. wärmere Sportkleidung bei Outdoor-Sport im Winter)
  • Wechsle verschwitzte Sportkleidung direkt nach dem Training, damit Dein Körper nicht auskühlt
  • Ergänze Dein Sportprogramm mit gesunder Ernährung 
  • Trinke ausreichend – vor allem beim Sport!
  • Trainiere nicht, wenn Du krank bist (z. B. Infekt) – kuriere Dich erst vollständig aus
  • Schlafe ausreichend und erholsam
  • Höre auf Deinen Körper und seine Signale – vermeide Überlastung und Überanstrengung
  • Hab Spaß!

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/warrengoldswain