Reaktivierung von Herpes Zoster (Gürtelrose) nach Corona-Erkrankung?

Mikroimmuntherapie bei Gürtelrose Reaktivierung Herpres Zoster

Herpes Zoster ist ein Virus, das nach dem erstmaligen Kontakt im Körper verbleibt. Die Erfahrung mit dem Virus machen die meisten Menschen bereits im Kindesalter. Dort äußert es sich als sogenannte Windpocken. Meist haben die Patientinnen und Patienten nach dieser Erkrankung keine weiteren Symptome oder Beschwerden durch das Virus, das weiterhin im Körper ist. Das liegt daran, dass das körpereigene Immunsystem die Viren in eine Art Schlafzustand hält. Eine wichtige Voraussetzung ist daher ein starkes und intaktes Immunsystem. Kommt es beispielsweise im Alter, durch Stress, Medikamente oder Erkrankungen zu einer Schwächung des Immunsystems, erhöht sich das Risiko, dass es die Viren nicht länger unter Kontrolle halten kann und diese reaktiviert werden. Das kann zur sogenannten Gürtelrose führen. Können die Viren durch eine COVID-19-Erkrankung wieder aus ihrem „Schlaf“ erweckt werden?

Wie häufig tritt Gürtelrose auf?

Durchschnittlich erkranken etwa zwei von zehn Personen, die sich mit dem Virus infiziert haben, im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose. Je nach Immunsystem kann die Erkrankung auch öfter auftreten. Da das Virus ein Leben lang im Körper verbleibt, ist eine Reaktivierung theoretisch jederzeit möglich. Durch ein gestärktes Immunsystem lässt sich dieses Risiko senken.

Meist erkranken vor allem ältere Menschen an Gürtelrose. Das hängt in erster Linie damit zusammen, dass im Alter das Immunsystem häufig schwächer wird, beispielsweise durch Erkrankungen, äußere Einflüsse oder die Einnahme von Medikamenten.

Jährlich treten in Deutschland etwa 300.000 Fälle von Gürtelrose auf.

Gürtelrose nach Corona?

Eine COVID-19-Erkrankung wirkt sich auf den gesamten Körper aus. Das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren, um die SARS-CoV-2-Viren zu bekämpfen. Typische Beschwerden und Symptome, die sich bei einigen Patienten sogar Monate nach der überstandenen Infektion zeigen, sind Abgespanntheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Konzentrationsschwäche sowie ein gestörter Geruchs- und Geschmackssinn.

Diese Leistungen, die unser Immunsystem während dieser Zeit vollbringen muss, schwächen es in gewisser Weise. Dadurch können Herpes-Zoster-Viren, die zuvor vom Abwehrsystem kontrolliert wurden, wieder reaktiviert werden.

Wie kann ich einer Reaktivierung des Virus vorbeugen?

Das A und O, um eine Reaktivierung des Herpes-Zoster-Virus zu vermeiden, ist ein starkes und intaktes Immunsystem. Kann unser Immunsystem seine natürlichen Aufgaben ohne Einschränkungen erfüllen, ist es in der Lage, die Viren in ihrem Schlafzustand zu halten, sodass keine Symptome oder Beschwerden auftreten.

Dafür ist vor allem eine gesunde und ausgewogene Lebensweise sehr wichtig. So spielt beispielsweise die Ernährung eine entscheidende Rolle dabei, ob unser Immunsystem seine Aufgaben erfüllen kann oder negativ beeinflusst wird.

  • Ernähren Sie sich gesund, vitaminreich und mit frischen Zutaten
  • Vermeiden sollten Sie hingegen Fertiggerichte, da diese industriell hergestellt werden und zahlreiche Inhaltsstoffe beinhalten, die das Immunsystem stören können
  • Verzichten Sie beispielsweise auf größere Mengen Salz sowie auf Zucker und Weizen

Ebenfalls sollten Sie sich viel bewegen und an der frischen Luft aufhalten.

  • Bewegung ist für unsere körperliche Gesundheit und Fitness von großer Bedeutung
  • Zudem senken Aktivitäten im Freien und vor allem in der Natur den Stresspegel
  • Zu viel Stress erhöht die Anzahl der Stresshormone und Entzündungen in unserem Körper, was wiederum das Immunsystem schwächt

Schaffen Sie also zudem ausreichend Ausgleich und Erholung. Auch geruhsamer Schlaf ist ein wichtiges Thema, das hierbei nicht zu vernachlässigen ist.

Was tun, wenn die Gürtelrose ausbricht?

Gürtelrose zeigt sich durch gerötete Haut und Bläschenbildung. In der Regel wird das Erscheinungsbild auch von Schmerzen und Brennen begleitet. Sollten Sie die Erkrankung bei sich bemerken, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Es gibt schonende Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu reduzieren und die Viren wieder unter Kontrolle zu bringen. Jede Behandlung wird dabei individuell an Sie angepasst.

Achten Sie unbedingt darauf, die betroffenen Stellen vor der Sonne zu schützen. Der Kontakt mit UV-Strahlung kann eine weitere Reizung bewirken und die Beschwerden verstärken. Zur Pflege der Haut erhalten Sie von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker eine geeignete Pflegesalbe.

Im Mittelpunkt der Behandlung sollte zudem nicht eine reine Symptombekämpfung stehen. Viel wichtiger ist es, die Ursache in den Mittelpunkt der Behandlung zu rücken: das geschwächte Immunsystem zu stärken.

Bleibt die Gürtelrose unbehandelt, kann es zur sogenannten Post-Zoster-Neuralgie kommen – sehr starke, aufflammende Nervenschmerzen. Diese können Monate oder sogar Jahre anhalten. Daher ist es besonders wichtig, das Immunsystem rechtzeitig zu unterstützen und die Erkrankung zu behandeln.

Die Mikroimmuntherapie bei Herpes Zoster

Um das geschwächte Immunsystem wieder in seine natürlichen Bahnen zu lenken, bietet sich die Mikroimmuntherapie als Ergänzung zur Herpes-Zoster-Behandlung an. Mithilfe von körpereigenen Botenstoffen (Zytokinen) sendet die Mikroimmuntherapie dem Immunsystem sanfte Signale. Die sequenzielle Abfolge ist dabei genau dem natürlichen Ablauf, den der Körper kennt, nachempfunden. Dadurch wird das Immunsystem weder unterdrückt noch aggressiv beeinflusst. Stattdessen erfolgt eine sanfte Modulation, sodass das Immunsystem wieder „normal arbeitet“.

Durch die Regulation des Immunsystems werden die Herpesviren im Körper wieder unter Kontrolle gebracht. Die spezifische Zusammensetzung der Mikroimmuntherapie zielt darauf ab, eine Vermehrung der Viren zu unterbinden. Dadurch wird auch der Heilungsprozess unterstützt und die Symptome und Beschwerden verringern sich.

Mehr zur Mikroimmuntherapie bei Gürtelrose (Herpes Zoster) lesen Sie hier.

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Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © photohasan – stock.adobe.com

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