
Ein fröhlicher Tag eines Kindes sollte voller Lachen, Entdeckungen und unendlicher Energie sein – egal in welchem Alter. Doch für Kinder mit ME/CFS ist diese Vorstellung oft weit entfernt. Anstatt unbeschwert zu spielen oder Freunde zu treffen, kämpfen sie sich durch einen täglichen Nebel der Erschöpfung. Diese Krankheit, die oft im Verborgenen agiert, stellt betroffene Familien vor große Herausforderungen.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Herausforderungen und Erlebnisse betroffener Kinder und Jugendlicher. Wir geben Tipps, wie wir ihnen durch Verständnis und praktische Unterstützung zur Seite stehen können, und erkunden neue Ansätze wie die Mikroimmuntherapie, die Hoffnung auf sanfte Linderung gibt. Gemeinsam können wir diesen jungen Kämpfern helfen, ihre Welt wieder bunt und lebendig zu erleben.
Inhalt
- Warum ME/CFS bei Kindern ein wichtiges Thema ist
- ME/CFS bei Kindern – was ist anders?
- Ursachen und Risikofaktoren: Eine ganz besondere Situation
- Umgang mit ME/CFS – das solltest Du als Elternteil wissen
- Die Mikroimmuntherapie als sanfter Behandlungsansatz
- Wir schicken einen Wunsch auf den Weg: Hoffnung und Zukunftsperspektiven für Kinder mit ME/CFS
- Du bist nicht allein!
Warum ME/CFS bei Kindern ein wichtiges Thema ist
Als Elternteil möchtest Du sicherstellen, dass Deinem Kind eine unbeschwerte und glückliche Kindheit zuteil wird. Doch wenn ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) ins Spiel kommt, sieht die Realität oft anders aus. Gerade bei Kindern und Jugendlichen wird diese Erkrankung häufig übersehen oder missverstanden, was ihre Situation noch schwieriger macht. Deshalb ist es essentiell, über ME/CFS bei Kindern zu sprechen und das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Laut der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS e.V. ist ME/CFS keine seltene Erkrankung. In Deutschland litten nach präpandemischen Schätzungen etwa 250.000 Menschen an ME/CFS, während weltweit circa 17 Millionen Menschen betroffen sind. Expert*innen schätzen, dass sich die Zahl der Erkrankten durch COVID-19 verdoppelt hat, was durch Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bestätigt wird, die einen Anstieg der Behandlungsfälle auf 620.000 im Jahr 2023 dokumentieren; davon sind ca. 80.000 ME/CFS-Patient*innen unter 18 Jahre alt. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Themas und machen deutlich, dass jede Altersgruppe, einschließlich Kinder und Jugendliche, betroffen sein kann.
Epidemiologische Daten aus Norwegen zeigen, dass ME/CFS zwei Altersgipfel des Erkrankungsbeginns hat: von 10–19 Jahren (Jugend) und von 30–39 Jahren. Dies verstärkt die Notwendigkeit, das Bewusstsein für ME/CFS in der Jugend zu erhöhen, da bei jungen Menschen eine frühzeitige Diagnose entscheidend für die angemessene Unterstützung ist. Die Daten veranschaulichen außerdem, dass Frauen dreimal so häufig betroffen sind wie Männer. Neuere Studien belegen bei einem Teil der Betroffenen eine Autoimmunerkrankung.
Zur Erinnerung: ME/CFS ist eine schwere, komplexe und chronische Erkrankung, deren Auswirkungen tiefgreifend sind und sowohl die körperliche als auch die kognitive Leistungsfähigkeit eines Kindes beeinflussen. Mehr Details zur Krankheit und wie Du sie erkennen kannst, findest Du in unseren vorherigen Artikeln, zum Beispiel hier und hier.
Ein tieferes Verständnis und Sensibilität gegenüber den Herausforderungen, denen betroffene Kinder begegnen, ist der erste Schritt, um ihnen den unterstützenden Raum zu geben, den sie benötigen.
ME/CFS bei Kindern – was ist anders?
Wenn Kinder von ME/CFS betroffen sind, stehen sie oft vor besonderen Herausforderungen, die sich von denen betroffener Erwachsener unterscheiden. Nicht nur die Symptome können anders ausfallen, auch bei der Diagnose gibt es besondere Hürden zu meistern. Zudem kann sich der Krankheitsverlauf anders abzeichnen.
Symptome bei Kindern
Kinder mit ME/CFS erleben eine Vielzahl von Symptomen, die ihren Alltag erheblich einschränken können. Zu den häufigsten gehören:
- Fatigue: Eine krankhafte Erschöpfung, die die normalen täglichen Aktivitäten stark beeinträchtigt.
- Post-exertionelle Malaise (PEM): Diese tritt nach körperlichen oder geistigen Aktivitäten auf, die vor der Erkrankung problemlos möglich waren, und kann Stunden bis Monate anhalten.
- Schlafstörungen: Einschlaf- und Durchschlafprobleme sind weit verbreitet.
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen: Kinder haben oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder sich an Dinge zu erinnern.
- Reizüberempfindlichkeit: Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und anderen Reizen tritt häufig auf.
- Schmerzen: Dazu können Kopf-, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen zählen.
- Kreislaufprobleme: Besonders in der jungen Altersgruppe können diese Probleme die Teilhabe an Schule und Ausbildung erschweren.
- Grippeähnliche Beschwerden: Manche Kinder erleben Symptome, die an eine anhaltende Grippe erinnern.
Diagnosekriterien
Die Diagnose von ME/CFS ist komplex, da es keine spezifischen Biomarker gibt. Stattdessen erfolgt sie anhand international konsentierter klinischer Kriterien, die eine bestimmte Kombination der oben genannten Symptome erfordern. Diese müssen in mäßiger bis stärkerer Ausprägung und für mindestens die Hälfte der Zeit vorliegen. Besonders wichtig sind das Vorhandensein von PEM und beeinträchtigender Fatigue. Eine sorgfältige Differenzialdiagnostik ist notwendig, um andere mögliche Ursachen der Beschwerden auszuschließen. Dabei ist neben der körperlichen auch eine psychologische Abklärung unerlässlich. Die Diagnose kann bei jüngeren Kindern schwieriger sein, da sie ihre Beschwerden oft nicht so genau beschreiben können.
Spezifische Herausforderungen
Kinder und Jugendliche mit ME/CFS stehen vor besonderen Herausforderungen, die sich auf ihre Entwicklung und ihr soziales Leben auswirken können. Während Erwachsene häufig einen akuten Krankheitsbeginn erleben, zeigt sich ME/CFS bei Kindern manchmal schleichend oder in Episoden. Auch Kreislaufprobleme treten in der jungen Altersgruppe häufiger auf, was alltägliche Aktivitäten wie den Schulbesuch erschwert. Obwohl die Prognose bei Kindern und Jugendlichen grundsätzlich besser ist als bei Erwachsenen, kann der Verlauf langwierig über mehrere Jahre sein. Dennoch besteht Hoffnung, dass die meisten betroffenen Kinder bei einer engagierten, guten Versorgung genesen können.
Das frühzeitige Erkennen und Verstehen der spezifischen Symptome und Herausforderungen bei Kindern mit ME/CFS ist entscheidend, um ihnen die richtige Unterstützung zu bieten und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Ursachen und Risikofaktoren: Eine ganz besondere Situation
Während Wissenschaftler noch immer versuchen, das komplexe Zusammenspiel der Faktoren Ursachen und Risiken zu entschlüsseln, gibt es einige Hypothesen und Erkenntnisse, die ein Licht auf diese besondere Situation werfen.
Mögliche Ursachen
Obwohl die genauen Ursachen von ME/CFS noch unklar sind, gibt es Anhaltspunkte, dass Infektionen eine wesentliche Rolle spielen können. Häufig wird ein akutes infektiöses Ereignis als Auslöser der Krankheit beobachtet, was darauf hindeutet, dass das Immunsystem eine zentrale Rolle bei der Krankheitsentwicklung spielt. Studien deuten darauf hin, dass Viren, wie das Epstein-Barr-Virus (EBV) und SARS-CoV-2 potenzielle Initiatoren von ME/CFS sein könnten. Diskutiert wird auch die Rolle der Impfung als möglicher Auslöser. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass ME/CFS mit Dysfunktionen im Energiestoffwechsel und in der Funktionsweise des Nervensystems verbunden ist.
Risikofaktoren
Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko erhöhen könnten, dass Kinder an ME/CFS erkranken. Eine genetische Prädisposition scheint eine Rolle zu spielen, da ME/CFS in einigen Familien gehäuft auftritt. Darüber hinaus könnten Umwelteinflüsse wie Stress, traumatische Erlebnisse oder Umweltgifte Einfluss auf die Anfälligkeit haben.
Die Rolle des kindlichen Immunsystems
Das Immunsystem von Kindern unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von dem von Erwachsenen. Es entwickelt sich noch, was bedeutet, dass sowohl angeborene als auch erlernte Immunantworten in einem ständigen Prozess des Lernens und der Anpassung sind. Bei ME/CFS könnte das kindliche Immunsystem auf eine übermäßige oder fehlgeleitete Art und Weise auf bestimmte Auslöser reagieren. Eine überaktive Immunantwort könnte nicht nur eine initiale Infektion erfolgreich bekämpfen, sondern auch langfristig zu einer chronischen Entzündungsreaktion führen, die charakteristisch für ME/CFS ist.

Umgang mit ME/CFS – das solltest Du als Elternteil wissen
Wenn Dein Kind von ME/CFS betroffen ist, ist es wichtig, über Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützungsstrategien informiert zu sein, um dem Nachwuchs so gut wie möglich helfen zu können. Die Krankheit kann das Leben Deines Kindes erheblich beeinflussen, und praktische Ansätze sowie ein tieferes Verständnis sind entscheidend.
Behandlungsmöglichkeiten
Es stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, die die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern können. Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung sind Ansätze, die das Immunsystem ins Gleichgewicht bringen sollen. Dazu gehört zum Beispiel die Mikroimmuntherapie, die darauf abzielt, das Immunsystem sanft zu modifizieren und zu stärken. Dies kann helfen, die Häufigkeit und Intensität der Krankheitsschübe zu reduzieren – mehr dazu erfährst Du im nächsten Absatz.
Ein weiterer sehr wichtiger Teil der Behandlung ist das Pacing. Pacing ist eine Technik, die dabei hilft, die verfügbare Energie Deines Kindes effektiv zu nutzen, indem es lernt, Aktivitäten so zu planen, dass Überanstrengung vermieden wird. Dies bedeutet, dass Dein Kind lernt, seine Tätigkeiten in passenden Intervallen durchzuführen und zwischen aktiven Phasen und Ruhephasen zu balancieren. Ziel ist es, Schübe von post-exertioneller Malaise (PEM) zu verhindern, indem Energieeinsätze bewusst eingeteilt werden. Das Pacing kann somit erheblich zur Stabilisierung des Gesundheitszustands beitragen und die Lebensqualität verbessern, indem es hilft, Energie besser zu managen und Rückschläge zu minimieren.
Auch symptomatische Behandlungen wie Schmerz- und Schlaftherapien sind wichtig. Du könntest in Erwägung ziehen, mit einem multidisziplinären Team aus Kinderärzten, Immunologen und Psychologen zusammenzuarbeiten, um einen auf Dein Kind zugeschnittenen Behandlungsplan zu entwickeln.
Unterstützungsstrategien
Als Elternteil spielst Du eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung Deines Kindes. Hier sind einige Strategien, die helfen können:
- Flexibilität im Bildungsbereich: Arbeite mit der Schule Deines Kindes zusammen, um individuelle Bildungspläne zu entwickeln, die Dein Kind unterstützen, ohne es zu überfordern. Diese könnten flexible Stundenpläne oder die Möglichkeit von Online-Unterricht beinhalten.
- Routinen und Pausen: Hilf Deinem Kind, einen täglichen Routineplan zu erstellen, der regelmäßige Pausen mit einbezieht, um Überforderung zu vermeiden.
- Emotionale Unterstützung: Sei ein verständnisvoller Zuhörer für die Sorgen und Ängste Deines Kindes. Durch Verständnis und gezielte Unterstützung kannst Du dazu beitragen, den Alltag Deines Kindes positiv zu gestalten. Die Bereitstellung psychologischer Unterstützung kann zusätzlich helfen, mit emotionalen Herausforderungen umzugehen.
- Förderung sozialer Kontakte: Unterstütze Dein Kind dabei, soziale Verbindungen zu erhalten und zu pflegen, sei es durch kleine Treffen mit Freunden oder durch virtuelle soziale Plattformen.
- Lass den Immunstatus prüfen: Der Immunstatus Deines Kindes ist ein wichtiger Aufschlusspunkt darüber, wo die Symptome genau ihren Ursprung haben könnten. Ist der Ursprung benannt, so kann gezielt eine entsprechende Therapie ausgearbeitet werden.
Die Mikroimmuntherapie als sanfter Behandlungsansatz
Die Mikroimmuntherapie bietet einen sanften und zielgerichteten Ansatz zur Unterstützung des Immunsystems bei ME/CFS – genau dort, wo der Ursprung für die Symptome liegt. Diese Therapieform kann insbesondere bei Kindern vielversprechend sein, da sie darauf abzielt, die körpereigenen Abwehrmechanismen behutsam zu regulieren. Sie verwendet dabei niedrig dosierte Immunbotenstoffe, auch Zytokine genannt, um das natürliche Gleichgewicht des Immunsystems wiederherzustellen. Diese Botenstoffe sind so formuliert, dass sie in einer Art und Weise wirken, die die körpereigenen natürlichen Prozesse respektiert und unterstützt. Im Gegensatz zu konventionellen Immuntherapien ist die Mikroimmuntherapie sanft und spezifisch auf das Ziel abgestimmt, ohne die normalen Funktionen des Immunsystems zu unterdrücken.
Einfluss auf Mitochondrien
ME/CFS wird oft mit einer Beeinträchtigung der Mitochondrien in Verbindung gebracht, was zu einem Energiemangel in den Zellen führen kann. Eine geschwächte mitochondriale Funktion kann die Symptome der Krankheit wie Müdigkeit und kognitive Beeinträchtigungen verschärfen. Die Mikroimmuntherapie möchte dazu beitragen, die Mitochondrienfunktion zu unterstützen.
Behandlung des Epstein-Barr-Virus (EBV)
Das Epstein-Barr-Virus wird oft als möglicher Auslöser für ME/CFS diskutiert. Ist dies der Fall, kann die Mikroimmuntherapie direkt bei einer EBV-Reaktivierung ansetzen: Das Immunsystem wird gezielt moduliert, um die Kontrolle über das Virus zu stärken. Das bei EBV-Infektionen eingesetzte Präparat soll zum einen die Virusvermehrung verhindern und zum anderen die Infektion neuer Zellen vermeiden. Die Behandlungsdauer variiert je nach Fall zwischen 3 bis 6 Monaten oder auch länger, da die Regulation des Immunsystems aufgrund der Komplexität Zeit benötigt. Sobald das Immunsystem seine Stabilität zurückgewonnen hat, kann es das Virus wieder unter Kontrolle bringen, was zu einer nachhaltigen Verbesserung des gesundheitlichen Zustands führt.
Unabdingbar: Begleitung durch einen Experten
Ein geschulter und erfahrener Mikroimmuntherapeut wird je nach Immunstatus und möglicher Ursache der Erkrankung eine mikroimmuntherapeutische Formel wählen, um das betroffene Kind gezielt zu behandeln. Daher ist es sehr wichtig, die Therapie durch einen kompetenten Mikroimmuntherapeuten begleiten zu lassen. Hier findest Du eine Auswahl an geschulten Experten, die Du in unserem Therapeutenfinder sowohl nach Beschwerdebild als auch nach Ort oder PLZ-Gebiet selektieren kannst.
Zusammengefasst: Vorteile der Mikroimmuntherapie auf einen Blick
Die Mikroimmuntherapie bietet einige potenzielle Vorteile, die sie als sanften und zielgerichteten Behandlungsansatz bekannt gemacht haben:
- Sanfte Behandlung: Die niedrigen Dosen minimieren das Risiko von Nebenwirkungen und machen die Therapie somit für Kinder besonders gut geeignet.
- Zielgerichtete Modulation: Durch die gezielte Ansprache und Regulierung spezifischer Immunprozesse kann die Therapie genau dort ansetzen, wo Dysregulationen bestehen.
- Unterstützung des natürlichen Gleichgewichts: Anstatt das Immunsystem zu unterdrücken, unterstützt die Mikroimmuntherapie die Wiederherstellung des natürlichen Immungleichgewichts.
- Komplementär einsetzbar: Sie kann in Verbindung mit anderen Behandlungsansätzen genutzt werden, um eine umfassendere Unterstützung zu bieten.
Insgesamt bietet die Mikroimmuntherapie eine vielversprechende Möglichkeit, Kindern mit ME/CFS eine sanfte und effektive Unterstützung zu bieten, sodass sie trotz ihrer gesundheitlichen Herausforderungen möglichst bald wieder ein Leben führen können, das ihrem Alter entspricht. Hast Du noch Fragen zur Mikroimmuntherapie bei ME/CFS?
Hier findest Du unsere FAQ-Liste!
Wir schicken einen Wunsch auf den Weg: Hoffnung und Zukunftsperspektiven für Kinder mit ME/CFS
Trotz der komplexen Herausforderungen, die ME/CFS für betroffene Kinder und ihre Familien mit sich bringt, gibt es Grund zur Hoffnung und einen klaren Blick in eine bessere Zukunft. Im Zusammenspiel von fortschrittlichen Behandlungsansätzen, wie der Mikroimmuntherapie, und einer umfassenden Unterstützung im täglichen Leben können wir die Lebensqualität dieser Kinder entscheidend verbessern.
Für die Zukunft wünschen wir uns von Herzen, dass sich Politik und Krankenkassen verstärkt für die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen einsetzen. Es ist essentiell, dass eine flächendeckende Aufklärung und Fortbildung zu ME/CFS realisiert wird. Spezifische Beratungsangebote sollten für Betroffene bereitgestellt und die notwendige Versorgung kostendeckend angeboten werden. Ferner hoffen wir, dass durch die Bereitstellung angemessener Budgets Anreize für eine effiziente Erforschung des Krankheitsbildes gesetzt werden.
Unser Wunsch ist es, dass alle in Gesundheitsberufen und Schulen tätigen Menschen zeitnah mit dem Krankheitsbild ME/CFS vertraut sind, sodass Betroffene nicht mehr stigmatisiert werden. Sie sollen einfachen Zugang zu passenden Informationen erhalten und in einem Netzwerk von angemessenen Strukturen für die flächendeckende primärärztliche und spezialisierte Versorgung Unterstützung finden. Es ist unerlässlich, diagnostische Biomarker und wirksame Therapiekonzepte zu identifizieren, damit ME/CFS rasch eine gut behandelbare Erkrankung wird.
Durch gemeinschaftliche Anstrengungen und fortlaufende Forschung können wir die Lebenswelt von Kindern mit ME/CFS nachhaltig verbessern und ihnen die Möglichkeit geben, mit Zuversicht und Resilienz in eine positive Zukunft zu blicken.
Du bist nicht allein!
Wir sind stets um einen Dialog mit Betroffenen & Angehörigen bemüht. Wir möchten wissen, was Dich berührt. Was Du brauchst. Was Dir Sorgen bereitet. Was Dir helfen könnte. Besonders auf unseren Social-Media-Kanälen setzen wir auf diese Interaktion. Je näher wir uns sind, desto besser können wir alle uns gegenseitig unterstützen. Bist Du schon in Kontakt mit uns? Wenn nicht – lass uns schnellstens das Band knüpfen:
Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.
Bild: © CANVA
letzte Aktualisierung: 03.06.25